Ofenkartoffeln mal anders
Kumpir sind große, mehligkochende Kartoffeln, welche zunächst gebacken und anschließend bunt gefüllt werden. Normalerweise schneidet man die Kartoffeln nach dem Backen durch. Da ich aber keine Alufolie zum Backen verwenden möchte, schneide ich sie bereits vor dem Backofen durch, da sie so schneller garen. Neben den Backkartoffeln benötigt ihr dann nur noch eine Salat-Füllung nach Belieben (in diesem Rezept Couscous-Salat) und einen Dip (in diesem Rezept Soja-Joghurtalternative mit Kräutern). Da die Kartoffeln eine gewisse Zeit garen müssen, geht das Rezept nicht unbedingt schnell – aber diese vegane Kumpir sind in jedem Fall super einfach und unkompliziert. Das Backen im Backofen läuft ja nebenbei passiv ab 😊.
Kumpir als geselliges Partyessen
Wenn ich Kumpir essen, bereite ich mir immer einen fertigen Couscous-Salat zu und fülle meine Ofenkartoffel dann damit. Ihr wollt für mehrere Leute kochen? Dann könnt ihr auch super einzelne Komponenten bereitstellen. So kann sich jede/r seine Kumpir so zusammenstellen, wie er/sie die Füllung am liebsten mag. So gestaltet ihr das Essen direkt viel interaktiver und geselliger (ähnlich wie bei Raclette) und trefft jeden Geschmack. Vielleicht kennt ihr dieses Prinzip auch schon vom Streetfood, da sich Kumpir zu einem immer beliebteren Fast-Food entwickelt. Auch hier könnt ihr euch meistens eure kreative Füllung selbst zusammenstellen.
Vegane Kumpir mit Couscous-Salat und Dip
Zutaten für 4 Portionen:
4 große Kartoffeln (die größten, die ihr findet), mehligkochend
5 EL Olivenöl
1 kleine Zwiebel, hell
130 g Couscous
300 ml Wasser
5 EL Tomatenmark
Salz und Pfeffer aus der Mühle
½ Paprika, rot
¼ Salatgurke
3 Möhren
1 Dose/Glas weiße Bohnen (ca. 250 g)
60 g Rucola
1 Prise Chiliflocken
½ Bund Schnittlauch
400 g vegane Joghurtalternative (Soja), ungesüßt
3 EL Zitronensaft
4 EL vegane Butteralternative
Zubereitung:
- Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Kartoffeln waschen, mit ca. 2 EL Öl einreiben und längs einschneiden (fast bis zum Boden). Kartoffeln je nach Größe 60-90 Minuten backen (Zwischendurch mit einem Stäbchen prüfen, ob die Kartoffeln weich sind).
- In der Zwischenzeit den Couscous-Salat zubereiten. Hierfür die Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden. Wasser aufkochen und den Couscous gemeinsam mit den Zwiebelwürfeln damit übergießen. 10 Minuten ziehen lassen. Den Couscous mit Tomatenmark, Salz und Pfeffer vermengen. Alles abkühlen lassen.
- Paprika, Gurke und Möhren fein würfeln. Bohnen abspülen und abtropfen lassen. Rucola grob kleinschneiden. Alles zu dem abgekühlten Couscous geben. Mit Olivenöl (3 EL) und Chiliflocken vermengen. Den Couscous-Salat nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Für den Dip den Schnittlauch in feine Röllchen schneiden. Hiervon ein wenig für die Deko beiseitelegen. Den Rest mit der veganen Joghurtalternative, Salz, Pfeffer und Zitronensaft vermengen.
- Wenn die Kartoffeln fertig gebacken sind, das Innere ein wenig auflockern, in jede Kartoffel 1 EL Butteralternative geben und vermengen.
- In jede Kartoffel etwas Couscous-Salat geben, diesen mit dem Dip toppen und mit den restlichen Schnittlauchröllchen (+ nach Belieben mit mehr Chiliflocken oder mit frisch gemahlenem Pfeffer) dekorieren.
- Nun können die Ofenkartoffeln mit dem Couscous-Salat ausgelöffelt werden – oder wer mag, isst sie komplett mit Schale.