Steckrüben – ein völlig unterschätztes Gemüse
Jetzt mal ehrlich: Wer von euch isst regelmäßig Steckrüben? Bestimmt die Wenigsten und da kann ich mir auch selber an die Nase fassen. Laut meiner Oma liegt das daran, dass es früher immer super oft und viel Steckrüben gab. Sie haben daher einen „Arme-Leute-Ruf“ und/oder viele Menschen hatten dann einfach keine Lust mehr auf sie. So verschwanden Steckrüben nach und nach als regelmäßige Zutat aus der Küche.
Dabei sind Steckrüben im Winter ein super gutes regionales und saisonales Gemüse, da sie eine sehr gute Lagerfähigkeit haben und richtig nährstoffreich sind. Geruch und Geschmack erinnern stark an Kohlrabi – die Farbe ist anders. Die meisten Steckrüben, welche wir erwerben können, sind gelbfleischig. Ihr könnt Steckrüben super vielseitig einsetzen: verarbeitet in Puffern, als Püree oder paniert als Gemüse-Schnitzel.. Die bekannteste Verwendung ist aber in Eintöpfen und Suppen . So bereitet sie auch meine Oma sehr gerne regelmäßig zu und ich darf ihr Rezept nun veröffentlichen 😊. Viel Spaß damit!
Omas veganer Steckrübeneintopf: saisonal und regional
Zutaten für 1 großen Topf (ca. 6 Portionen):
1,3 kg Kartoffeln, vorwiegend festkochend
1 Zwiebel, hell
3-4 Zweige Liebstöckel
(oder getrockneter)
½ Chilischote
1 Steckrübe
¼ Knollensellerie
3 Möhren
1 Stange Porree
1 EL Gemüsebrühe, instant
Salz und Pfeffer aus der Mühle
½ Bund Petersilie
Zubereitung:
- Kartoffeln gegebenenfalls schälen (nach Belieben) und würfeln. Zwiebel schälen und würfeln. Liebstöckelblätter grob hacken und Chilischote in feine Würfel schneiden.
- Kartoffelwürfel, Zwiebelwürfel, Liebstöckel und Chili in einen großen Kochtopf geben. Soviel Wasser hinzugeben, dass alles geradeso bedeckt ist. Aufkochen lassen und bei geringer Hitze 30 Minuten kochen lassen.
- In der Zwischenzeit die Steckrübe und den Knollensellerie schälen und würfeln, Möhren ebenfalls würfeln und Porree in feine Ringe schneiden. Nach den 30 Minuten dieses restliche Gemüse mit in den Kochtopf geben. Soviel Wasser (kochendes) nachgießen, bis wieder alles geradeso bedeckt ist, weiterköcheln lassen.
- Nach erneuten 30 Minuten sollte alles schön weich und sämig sein – ansonsten den Eintopf noch ein wenig länger köcheln lassen. Zum Ende je nach Konsistenz eventuell noch ein bisschen Wasser nachgießen und den Eintopf anschließend noch einmal aufkochen.
- Alles mit Gemüsebrühe, Salz und Pfeffer abschmecken. Mit etwas frischer Petersilie getoppt servieren!
Ich habe noch nie Steckrüben gekauft oder gegessen, nu war gestern in der to good to go tüte eine mit dabei. Außerdem eine große Packung Suppengrün, sprich fast alles aus Deiner Rezeptliste somit vorhanden. Was soll ich sagen, hätte nie gedacht, dass Steckrüben so so lecker sind! Statt LIebstöckel hab ich Trockenpilze mitkochen lassen, vertieft den Geschmack auch grandios. So einfach und so gut, sehr schönes Rezept!
Hallo Doris, das freut mich richtig doll zu lesen. Dann gibt es Steckrübe jetzt ja vielleicht häufiger bei dir :). Liebe Grüße, Marleen