Von links nach rechts: Rübenzucker – Rohrohrzucker – Kokosblütenzucker – Vollrohrzucker… um nur einige Sorten zu zeigen und zu nennen. Zucker hat viele Namen, viele Farben und viele Konsistenzen. Da kann die Entscheidung schon mal kompliziert werden! Aber welcher Zucker ist nun der „Beste“ (in Bezug auf Inhaltstoffe und ökologische Faktoren)?
Zuckerrübe oder Zuckerrohr?
Wenn es um Haushaltszucker geht, liegt die Entscheidung zunächst zwischen Zuckerrübe und Zuckerrohr. Dies sind die zwei Hauptbezugsquellen für Haushaltszucker.
Zuckerrübe | Zuckerrohr |
Rübenzucker | Rohrzucker |
Rohrohrzucker | |
Vollrohrzucker |
Die drei unterschiedlichen Zuckersorten aus Zuckerrohr entstehen durch unterschiedliche Verarbeitungsstufen. Hier kann man sich einfach merken, dass Vollrohrzucker die naturbelassenste Form ist. Diese enthält im Vergleich zu Rohrohrzucker und Rohrzucker noch mehr Vitamine, Mineralstoffe und Melasse, welche für eine braune Färbung und einen stark karamelligen Eigengeschmack verantwortlich ist. Rohrzucker ist die Form, welche am stärksten raffiniert/verarbeitet wurde und Rohrohrzucker kann ganz einfach beschrieben, als „Zwischenform“ betrachtet werden.
Achtung: „Brauner Zucker“ ist kein Indiz für ein wenig verarbeitetes Produkt mit mehr Mineralstoffen und Vitaminen. Hier sollte explizit auf die Begriffe „Vollrohrzucker“ und „Rohrohrzucker“ geachtet werden!
Vorteile Zuckerrübe:
Nachteile Zuckerrübe:
| Vorteile Zuckerrohr:
Nachteile Zuckerrohr:
|
Und was ist mit Kokosblütenzucker?
Voll im Trend ist momentan Kokosblütenzucker. Viele Hersteller werben bei der Verwendung mit Aussagen wie „ohne raffinierten Zucker“. Hier solltet ihr aber beachten, dass auch Kokosblütenzucker bei all den guten Eigenschaften, die ihm nachgesagt werden, definitiv Zucker ist und somit in Maßen genossen werden sollte. Nachteile von Kokosblütenzucker: Hoher Kostenfaktor und nur aus Übersee erhältlich.
Fazit
Ihr merkt: eine pauschale Antwort, welcher Zucker der „Beste“ ist, gibt es nicht. Diese Wahl muss jeder durch die Vor- und Nachteile, sowie durch den unterschiedlichen Geschmack für sich treffen. Aber immer daran denken: Zucker bleibt Zucker. Einen „grünen Zucker“ gibt es somit nicht.